In Travemünde-Priwall befindet sich der Kohlenhofkai, ein wichtiger Anleger für Fischkutter, Sport- und Privatboote. Der Anleger wurde 1963 errichtet und weist nun nach einer Nutzung von über 60 Jahren deutliche Gebrauchsspuren auf, die eine umfassende Instandsetzung erfordern.
Hierfür wird ab September 2024 eine neue Stahlspundwand vor die bestehende Konstruktion gesetzt und an die vorhandene Rückverankerung angeschlossen. Das führt dazu, dass die alte Spundwand entlastet wird. Der dabei entstehende Zwischenraum wird aufgefüllt und ermöglicht so eine neue und stabile Ufereinfassung. Gleichzeitig wird auch die bestehende Ausrüstung wie Poller, Steigleitern, Reibepfähle und die Beleuchtung erneuert oder sogar ergänzt. Während der Saison wird ermöglicht, dass die Bootstankstelle in Betrieb bleibt. In der Nebensaison ist dies leider nur eingeschränkt möglich, da auch in diesem Bereich Bauarbeiten stattfinden. Die Gewährleistung des weiterlaufenden Betriebs der Bootstankstelle ist nicht die einzige Herausforderung dieser Baumaßnahme der Hansestadt Lübeck. Zusätzlich gilt es die Schiefstellung der bestehenden Spundwand zu berücksichtigen sowie die vorhandenen Versorgungsleitungen und die vorhandene Infrastruktur zu erhalten. Außerdem muss der Schutz der Anwohner: innen und Besucher: innen bedacht werden, weshalb ein emissionsarmes Einbringverfahren für die Spundwand gewählt wurde.
So eine Baumaßnahme bringt leider auch ein paar Einschränkungen mit sich. Das bedeutet, dass zum Beispiel der Bereich zwischen dem Fährvorplatz und dem Stichweg von der Straße Kohlenhof zur Promenade für die gesamte Bauzeit gesperrt werden muss. Zusätzlich muss während des Spundwandeinbaus der genannte Stichweg ebenfalls gesperrt werden. Selbstverständlich werden die möglichen Wegalternativen und Umleitungen für Fußgänger: innen und Radfahrer: innen ausgeschildert.
Die Arbeiten sollen zum Beginn der Saison 2025 abgeschlossen sein. Durch die Instandsetzung ist dann die Fläche der Kaikante vergrößert und bietet so mehr Sicherheit. Die Instandsetzung sorgt außerdem dafür, dass sich die Nutzungsdauer des Anlegers und der Kaikante sich um mindestens 40 Jahre verlängert.
Umleitungen für Fußgänger und Radfahrer
